Das Lied
Nachdem das Feuerrädchen ins Tal getragen wurde, so schreibt es der Brauch vor, ziehen die Träger in Gruppen von Haus zu Haus und singen ihr wohl bekanntestes Lied:
„So treten wir herführe, vor jeder Mannes Türe.
Rose, rose Blümelein, das Feuer ist das Rädelein.
Oube im Schornstäh, hänge lange Säübä.
Rose, rose Blümelein, das Feuer ist das Rädelein.
Hinne im Hünnerhaus, hängt en Sack voll Äjen raus.
Rose, rose Blümelein, das Feuer ist das Rädelein.
De Johann hoat sei Fraa lieb, er hoat se nied vergawes lieb.
Rose, rose Blümelein, das Feuer ist das Rädelein.
De Wilhelm hoat en Canabee, da duet em ach sein Oarsch net weh.
Rose, rose Blümelein, das Feuer ist das Rädelein.
Lasst uns nicht zu lange stehn, denn wir wollen weitergehn.
Rose, rose Blümelein, das Feuer ist das Rädelein.“
Rose, rose Blümelein... (Bild: Sören Winkler)
Selbstverständlich lässt es sich kein Hausherr nehmen den tapferen Männern, nach getaner Arbeit, einen kleinen Umtrunk zu spendieren. Schließlich spielt der für Außenstehende schwer verständliche Text auch auf den Wohlstand im Haus an.
Autor: Sören Winkler