Das Obersinner Wappen
Der silberne Wellenpfahl in der Mitte symbolisiert den Sinngrund und den Fluß Sinn, der für die Gemeinde namengebend ist. Gleichzeitig wird daran erinnert, daß der Fluß die geographische Grenze zwischen Rhön und Spessart bildet. Grenzgemeinde ist Obersinn auch wegen seiner Lage an der hessisch-bayerischen Grenze. Im vorderen Feld verweist der silberne Rechen im roten Feld auf die historischen Beziehungen zum Hochstift Würzburg. Um 1400 wurde Obersinn vom Hochstift zur eigenen Pfarrei erhoben.
Die silberne Muschel steht als Attribut für den Kirchenpatron St. Jacobus. Die grüne Tingierung im hinteren Feld sowie das silberne Buchenblatt verweisen auf die landschafl. Gegebenheiten der Gemeinde, die durch Landwirtschaft, Wiesen und Wälder (insbesondere Buchenwälder) geprägt sind. Das Markungszeichen, das in dieser Form heute noch an Grenzsteinen sichtbar ist, stellt das Herrschaftszeichen des im Jahre 1447 entstandenen Kondominats dar, an dem in der Regel vier Herren beteiligt waren (Vierherrschaft) und das 350 Jahre lang die Geschichte des Gemeindegebietes bestimmte.
Durch einen silbernen Wellenpfahl gespalten von Rot und Grün, vorn über drei silbernen Spitzen eine silberne Muschel, hinten über einem silbernen Buchenblatt ein silbernes Markungszeichen, das aus dem Großbuchstaben H und der Zahl 4 zusammengesetzt ist.
Fahne: Rot-Weiß-Grün
Datum der Genehmigung des Wappens: 27.06.1984
Entwurfsfertiger des Wappens: Leo Breitenbach, Gundolf Weismantel; beide Obersinn